Das WKTheater

Das über die regionalen Grenzen hinaus bekannte WKTheater wurde im Jahre 1989 im Rahmen des damals noch jungen Waldbröler Kulturtreff von Ulrich E. Hein gegründet; heute leitet es Thorsten Schmidt.

In den bisher über 60 unterschiedlichen Produktionen im Bereich Schauspiel, Komödie, Musiktheater, Kabarett und szenischer Lesung wirken Amateure und Semi-Profis mit, die alle eine allgemeine Grundausbildung mitmachen und z.T. umfangreiche Bühnenerfahrung haben, auch in anderen Produktionen und Gruppen. Im Jahr 2013 wurde das WKTheater für "hervorragende Theaterarbeit" (so Landrat Hagen Jobi) mit dem Kulturförderpreis des Oberbergischen Kreises ausgezeichnet.

Wir sind stolz auf diese Auszeichnung, die uns zugleich ein Ansporn für die nächsten Jahre ist.


Außer mit eigenen Produktionen ist das WKTheater immer wieder präsent im Rahmen anderer Veranstaltungen im Oberbergischen und darüber hinaus. Jährlich erarbeitet das Theater mindestens eine Großproduktion, die normalerweise in einer Staffel en suite gespielt wird. Hinzu kommen kleinere Produktionen, die über das ganze Jahr die stete Präsenz des Theaters garantieren und Bürgern wie Gästen in Waldbröl abwechslungsreiche und anspruchsvolle Unterhaltung bieten.



Endlich ist es wieder so weit: Mit dem Theaterstück „Geflügelschere“ von Fausto Paradivino starten wir nach langer pandemiebedingter Pause unsere neue Hauptproduktion.

 

Zum Inhalt:

Marco, ein unbescholtener junger Mann, steht plötzlich als vermeintlicher Mörder da. Kurz zuvor hatten sich zwei Fremde in Marcos Wohnung gedrängt und ihn in Gespräche verwickelt, bis der erste Eindringling den zweiten plötzlich niederschoss und verschwand. Was wie ein makaberer Scherz beginnt, entwickelt sich zu einer absurden Komödie. Denn egal, wem sich der Antiheld danach konfrontiert sieht - Polizisten, Justizbeamten, Ärzten oder der Freundin - niemand zieht Marcos Unschuld in Betracht, vielmehr dichtet ihm nun jeder ein passendes Tatmotiv an. Schon bald glaubt Marco selbst an seine Schuld...

 


Drei Männer sind unterwegs auf einer einsamen Landstraße. Ihr Auto ist ein ausgemusterter Dienstwagen des früheren österreichischen Bundespräsidenten Waldheim, günstig bei eBay erstanden. Im nächtlichen Wald kommt ihr Auto von der Straße ab. Verletzt, eingekeilt und ohne Aussicht auf Entkommen warten sie auf Rettung. Ihr einziger Proviant sind eine Schüssel Kartoffelsalat und einige Flaschen Sekt. Wut- und Angstanfälle wechseln mit überdrehter Heiterkeit und verzweifelten Weinkrämpfen. Und als die ersehnte Sirene ertönt, müssen sie bald feststellen, dass das nur die Ankündigung der Hölle auf Erden ist.

„Ein Drama über das Ende aller Hoffnungen“; „…unterhaltsamstes Theater mit brutal beklemmenden und zum Brüllen komischen Szenen.“ (Hamburger Morgenpost)

Mit: Peter Becker, Lukas Krumm, Kurt Mai, Lara Saynisch und Kaspar J. Zekorn.

Alle Vorstellungen in der Aula Waldbröl, Goethestraße. Karten zu 10,- Euro (ermäßigt 8,- Euro) an der Abendkasse oder online unter http://karten.wktheater.de. Weitere Informationen zum Stück unter http://wktheater.de.

IMMER NIE AM MEER oder IM WALDHEIM
Theaterstück von Bernd Steets nach Christoph Grissemann, Dirk Stermann, Heinz Strunk, Jörg Kalt und Antonin Svoboda.
Inszenierung und Regie: Thorsten Schmidt.
Bühne und Technik: Jan Ising, Sven Kubeile, Jonas Pardeyke, Bernd Radzwill, Michel Rothstein und Kaspar J. Zekorn.
Aufführungsrechte durch edition Smidt, Pullach im Isertal.


Andi träumt seit Jahren davon, mit seinem Alltag als erfolgreicher Fernsehregisseur von Seifenopern Schluss zu machen. Schließlich hasst er das deutsche Fernsehen. Lieber möchte er fernab des kommerziellen Zirkus, in völligem Einklang mit der Natur leben. Als sein Großvater stirbt und ihn überraschend als Alleinerben eingesetzt hat, scheint die gewünschte Wende plötzlich möglich zu sein: Andi erbt den alten Bauernhof und zieht mit seiner Freundin Bine aufs Land. Bine ist allerdings alles andere als begeistert über den Bruch mit dem alten Leben und schmiedet ihre eigenen Pläne zur Rebellion. Außerdem hat Andi die Rechnung ohne seinen Vater gemacht, der sich in der Erbfolge übergangen fühlt und bis zum Hals in Schulden steckt. Doch nicht nur dessen Versuche, doch noch an das Geld zu kommen, sind es, die Andis glatten Umstieg in ein neues Leben zunehmend behindern: Der geplante nahe Bau eines CO2-Endlagers sowie der explosionsträchtige Werbespot, den ein befreundeter Regisseur in Andis naturbelassenem Garten dreht, gefährden die Idylle gewaltig. Und schließlich entpuppt sich auch das Bauernhaus als deutlich sanierungsbedürftiger als ursprünglich angenommen...

 

Chihuahua ist eine Komödie über die Suche nach dem besten Weg zu leben und der Sehnsucht nach Wahrhaftigkeit.

 

Mit: Peter Becker, Britta Faulenbach, Elisa Huland, Kurt Mai, Ralf Tenbrake und Nathanael Schibli

Regieassistenz: Sandra Zekorn.

Technik und Bühne: Sven Kubeile, Jonas Pardeyke, Kaspar Zekorn.

 


Eine Lufthansa-Maschine wird entführt. Der Terrorist droht, sie auf ein vollbesetztes Fußballstadion stürzen zu lassen. Entgegen dem Befehl seiner Vorgesetzten trifft der Kampfpilot Lars Koch die Entscheidung, das Passagierflugzeug abzuschießen, alle 164 Menschen an Bord sterben. Nun muss er sich vor Gericht verantworten: Ist er schuldig oder nicht? Die Zuschauer sind die Schöffen. Per Abstimmung entscheiden Sie, wie dieses packende Theaterstück ausgeht!


Zwei Generationen nach Tschechows „Kirschgarten“: die Urenkel treffen im heutigen Russland aufeinander und noch erbitterter als ihre Vorfahren streiten sie um den Kirschgarten, der längst nicht mehr existiert. Die Familie Ranjewskaja ist in den USA zu Reichtum gekommen. Doch Anja, benannt nach ihrer Großmutter, fühlte schon immer die Sehnsucht nach der alten Heimat. Zusammen mit ihrem Bruder Gajew, einem eher unsentimentalen Militär, ist sie zurückgekehrt, um Lopachin den ehemaligen Familiensitz wieder abzukaufen und den Kirschgarten neu aufzuforsten. Denn tatsächlich führt der Nachfahre des Kaufmanns die Geschäfte weiter, allerdings mittlerweile mit besten Kontakten in das Mafiamilieu. Trotz eines modernen Russlands gelten erstaunlich schnell wieder die alten Herrschaftsverhältnisse. Wird der Kirschgarten wieder aufgeforstet oder bleibt er abgeholzt?